Die Fussball Philosophen

So plant Thomas Grumsers mit Wacker Innsbruck

Als starker Mann bei Wacker Innsbruck soll Thomas Grumsers den Verein nach einem Jahr vor dem direkten Abstieg in die Zweitklassigkeit bewahren. Der 39 Jahre alte Nachfolger vom am Dienstag gefeuerten Karl Daxbacher will seinem Team nach dem verkorksten Auftakt im Frühjahr 2019 einen neuen Spirit einhauchen. Der Vertrag des Tirolers läuft bis zum jähr 2021.
„In Zukunft wollen wir mehr nach vorne verteidigen, aber auch gut und geschlossen agieren. Wir wollen versuchen, die Gegner unter Druck zu setzen. Egal ob wir zuhause oder auswärts spielen“, klärte Grumsers über seine „neuen Prinzipien“ auf. Für ihn seien eben jene Prinzipien wichtiger als das Spielsystem, dass auf dem Papier steht. Schon am Mittwochnachmittag leitete der Tiroler seine erste Trainingseinheit. Auf den neuen Coach kommen direkt zwei schwere Aufgaben zu: Erst geht es auswärts gegen den Zweiten LASK und danach ist Red Bull Salzburg in Innsbruck zu Gast. Verunsichert ist Grumsers dennoch nicht, die Gegner könne man sich ja nicht aussuchen – der Blick auf die eigene Mannschaft sei wichtiger.
Zuvor war Grumsers als Trainer der zweiten Mannschaft von Wacker Innsbruck verantwortlich und weiß den Vertrauensbeweis durch die Beförderung zum neuen Chefcoach zu schätzen und möchte die Chance nutzen und sich beweisen. Die Verantwortlich konnte der neue Trainer vor allem durch seinen Spielstil mit der zweiten Mannschaft überzeugen. So habe er damals „alle überrascht“, nannte Geschäftsführer Alfred Hörtnagl einen der Gründe für die Beförderung. „Wir sind davon überzeugt, dass unser künftiger Weg stabil sein und nach oben führen wird. Unser Vertrag bis 2021 unterstreicht das Vertrauen, dass wir Grumsers entgegenbringen“, ergänzt Hörtnagl weiter.
Für Innsbruck geht es ums Überleben: Es gab zuletzt sechs sieglose Spiele. Zu viel für Ex-Coach Daxbacher, der das Team seit Anfang 2017 betreute und auf 78 Spiele kommt. Letztes Jahr wurde er noch gefeiert, als das Team unter seine Regie den langersehnten Aufstieg in Österreichs Elite schaffte.
Einen Nachfolger Grumsers für die zweite Auswahl Innsbrucks gibt es hingegen noch nicht. Wahrscheinlich greift man hier auf eine externe Lösung zurück, verriet Hörtnagl am Mittwoch.

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