Die Fussball Philosophen

Gegen ORF-Moderator: Fink rastet aus

Eigentlich hat Austria Wien eine starke Saison gespielt. Das Team wurde Zweiter – und musste sich nur Serienmeister RB Salzburg geschlagen geben. Doch ausgerechnet gegen den alten und neuen Champion setzte es zum Ende der Spielzeit noch einmal eine bittere 2:3-Niederlage für die Veilchen. Wiens Coach Thorsten Fink vertrug diese nicht sonderlich gut, wie das Interview des Deutschen beim ORF nach der Partie verdeutlichte. Der frühere Hamburger rastete aus und ging Rainer Pariasek direkt an.

Abseits oder nicht? Deshalb ging Fink auf die Palme
Fink störte sich vor allem am zwischenzeitlichen 2:2 der Bullen durch Hee-Chan Hwang. Der Trainer der Veilchen vertrat die Ansicht, dass Konrad Laimer den Ball noch abgefälscht habe. Es sei deshalb eine Abseitsstellung gewesen, das Tor dürfe nicht gelten, so Fink. Pariasek, beim ORF eigentlich für den Wintersport zuständig, widersprach. Damit kam der Deutsche nicht zurecht.

Er lasse sich von Pariasek überhaupt nichts erklären, der komme schließlich aus dem Skisport, schimpfte Fink. Ob die Wintersport-Saison denn schon vorbei sei, ätzte der Deutsche weiter. Natürlich sei das Abseits gewesen, beharrte der Trainer der Austria. An das gesamte Panel des ORF gewandt, schimpfte Fink, dass sein Team ein gutes Spiel gemacht habe, aber wenn er die Medienvertreter hier sehe, „dann bekomme ich sowieso schon schlechte Gefühle.“

Fink und Pariasek haben eine Vorgeschichte
Es ist nicht das erste Mal, dass Fink und Pariasek aneinandergeraten sind. Bereits in der vergangenen Spielzeit haben die beiden Männer sich öffentlich gestritten. Fink leidet seit seiner Zeit als Trainer des Hamburger SV, in der die deutschen Medien vor allem in der Endphase eine regelrechte Hetzjagd auf ihn veranstalteten, unter einer (verständlichen) Paranoia gegenüber Presse-Vertretern. In schöner Regelmäßigkeit sieht er sich und sein Team aus Böswilligkeit unfair beurteilt. Fink sollte diesbezüglich gelassener werden.

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