ÖFB stellt Spielbetrieb ein – LASK geht unter
In Österreich wird kein Fußball mehr gespielt. Der ÖFB hat aufgrund des grassierenden Corona-Virus‘ den kompletten Spielbetrieb „bis auf weiteres“ ausgesetzt. Dies gilt ausdrücklich auch für die beiden obersten Spielklassen, die formal in die Zuständigkeit der Bundesliga fallen. Diese schloss sich der Entscheidung des Verbands an. Von den Vereinen hieß es, dass es Ende März die Situation neu bewertet werden soll. Ebenfalls abgesagt wurden die Partien sämtlicher Nationalteams. Hier gilt ebenfalls „bis auf weiteres.“
Entscheidung über das Training liegt bei den einzelnen Vereinen
Der ÖFB begründete die Entscheidung mit seiner „Verantwortung als größter Sport-Fachverband des Landes.“ Man wolle einen eigenen Beitrag „im Sinne der Gesellschaft und der Gesundheit der Menschen“ leisten. Der Verband hoffe, dass der Spielbetrieb bald wieder aufgenommen werden könne, erklärte ÖFB-Präsident Leo Windtner in einer Stellungnahme des Verbands. Wie es in den Vereinen selbst weitergeht, ist dabei den Klubs überlassen. Diese können entscheiden, ob sie weiterhin gemeinschaftlich trainieren oder diese Verantwortung an die einzelnen Spieler delegieren möchten. RB Salzburg hat zudem angekündigt, dass es drei Testspiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit abhalten wird.
LASK hat gegen Manchester United keine Chance
Die zweifelhafte Ehre, das vorerst letzte Wettbewerbsspiel einer österreichischen Mannschaft absolviert zu haben, fällt deshalb LASK zu. Die Linzer trafen im Europapokal-Achtelfinale vor heimischem Publikum im Hinspiel auf Manchester United. Dabei kamen sie richtig unter die Räder. Die Briten siegten mit 5:0 und dürften damit das Ticket für die nächste Runde sicher haben.
Das heißt, falls es eine nächste Runde geben wird. Der Virus hat inzwischen auch Auswirkungen auf die internationalen Wettbewerbe. Die UEFA hat die Europa League und die Champions League mittlerweile ebenfalls „bis auf weiteres“ ausgesetzt.