Red Bull: Alle Zeichen stehen auf Double
Red Bull Salzburg hat beste Aussichten, in dieser Saison das Double zu gewinnen. Die roten Bullen erreichten ohne jede Mühe das Pokalfinale. Der Zweitligist SV Horn war im Halbfinale nicht mehr als eine bloße Staffage für die große Show der Salzburger. Red Bull siegte mit 7:0. Vor allem die zweite Halbzeit war kaum mehr als eine nicht sonderlich anstrengende Trainingseinheit für das Team von Roger Schmidt: Salzburg konnte in den zweiten 45 Minuten fünf Tore schießen.
Eigentor öffnet die Tür
Für Horn ging an diesem Tag alles schief, was überhaupt nur schiefgehen konnte. Dabei hatte alles eigentlich so hoffnungsvoll begonnen: 29 Minuten hielt die Abwehr und konnte Gegentreffer vermeiden. Dann allerdings verursachte Nico Antonitsch ein Eigentor. Der Schock saß so tief, dass Sadio Mane nur zwei Minuten später das 2:0 erzielen konnte. Horn verlor in der Folge den Glauben, den das Team auch in der Halbzeitpause nicht wiederfinden konnte. Das Ende des bitteren Liedes war der standesgemäße Endstand. Die Horner konnten einem dabei Leid tun: Eine Niederlage mit sieben Toren Unterschied hatte der eigentlich mutige Auftritt nicht verdient.Aber es gibt Tage, bei denen nichts funktioniert, wie es soll.
Noch ein Spiel für Schmidt: Gegen St. Pölten
Roger Schmidt, der Salzburg nach der Saison verlässt, um sich in Deutschland bei Bayer Leverkusen zu beweisen, wird Red Bull also noch in einem weiteren Spiel betreuen. Am 18. Mai in Klagenfurt steht das Pokalfinale an. Gegner wird dort St. Pölten sein, das im Halbfinale etwas überraschend Sturm Graz mit 1:0 bezwingen konnte. Leider hatte diese Partie ein hässliches Nachspiel, denn die „Fans“ der Grazer konnten mit der Niederlage nicht umgehen und stürmten den Platz nach dem Abpfiff. Für Sturm ist die Niederlage deshalb doppelt bitter: Das eigentliche Saisonziel, einen Platz im internationalen Wettbewerb zu erreichen, erscheint endgültig verspielt. Zudem dürfte der Platzsturm eine deutliche Geldstrafe nach sich ziehen. Jubeln darf hingegen St. Pölten: Im nächsten Jahr darf man sich auf internationale Bühne beweisen, da Salzburg in der Qualifikation für die Königsklasse antritt und deshalb den Startplatz als Pokalsieger in der Europa League nicht benötigt.