Red Bull: Neuer Rückschlag für Vorsah
Die Zweifel daran, ob Isaac Vorsah in seinem Leben noch einmal Profi-Fußball spielen wird, wachsen. Der Ghanaer in Diensten von Red Bull Salzburg musste sich laut „Sport24“ erneut operieren lassen. Dabei mussten die Mediziner erneut sein Knie versorgen. Er werde deshalb wieder „länger ausfallen“, heißt es. Die Leidenszeit des Verteidigers, von der Spieler, Verantwortliche und Fans gehofft hatten, sie möge endlich ein Ende finden, geht damit weiter.
Vorsah seit über einem Jahr ohne Spiel
Der Leidensweg des Abwehrspielers begann im Mai 2013. Im Halbfinale des Cups gegen Pasching zog sich Vorsah einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu. Es sollte seine bis heute letzte Partie sein, die der Afrikaner bestreiten konnte. Die Therapie verlief praktisch vom ersten Tag an kompliziert. Eigentlich dauert es zumeist etwa sechs bis neun Monate, bis man einen Kreuzbandriss hinter sich lassen kann. Doch die Behandlungen schlugen bei Vorsah nicht in der Form an wie sie sollten. Wohl deshalb muss er jetzt auch noch einmal operiert werden.
Vorsah und Rangnick verbindet ein besonderes Verhältnis
Der Defensivspieler darf aber wohl sicher sein, dass seine Vorgesetzten Geduld mit ihm haben. Red Bull Sportchef Raöf Rangnick und Vorsah verbindet ein besonderes Verhältnis. In der Zeit, als der Deutsche noch Trainer bei der TSG Hoffenheim war, holte er ihn den Kraichgau und formte aus ihm einen Verteidiger, dem allgemein ein gewaltiges Potenzial attestiert wurde. So gab es verschiedene glaubwürdige Meldungen, dass selbst der FC Bayern München für geraume Zeit mit dem Gedanken spielte, Vorsah zu verpflichten. Doch ohne Rangnick lief es für den Ghanaer nicht mehr so rund wie mit dem Ziehvater an seiner Seite. Das Ergebnis ist bekannt: Es kam zur Wiedervereinigung in Salzburg, die – es ist Vorsah zu wünschen – auch sportlich noch einmal eine Fortsetzung finden sollte.