Österreich zum Start in die EM-Quali 1:1
War es ein gewonnener Punkt, war es ein verdientes Unentschieden oder hat Österreich durch das 1:1 gegen Schweden zum Start in die EM-Qualifikation eigentlich zwei Zähler verschenkt? Daran scheiden sich bis zu diesem Zeitpunkt die Geister. Allerdings kann man festhalten: Es hätte auch wesentlich schlimmer kommen können für Österreich. Im Gegenzug weiß Coach Marcel Koller aber auch, dass seinem Team noch die Cleverness fehlt, um eine Partie wie die gegen Schweden angemessen zu gestalten.
Spiel schon nach 15 Minuten faktisch zu Ende
Eigentlich hätte das Spiel gegen Schweden kaum besser beginnen können. Nach sieben Minuten bekam die Austria einen Elfmeter, weil ein Skandinavier im Strafraum mit der Hand gespielt hatte. David Alaba vom FC Bayern München verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zum 1:0 für sein Team. Doch nur gute fünf Minuten später war die Führung auch schon wieder Geschichte. Zlatan Ibrahimovic, der ansonsten einen eher schwachen Tag hatte, verlängerte einen Pass auf Erkan Zengin, der sich nicht lange bitten ließ und ausglich. Nach 15 Minuten war die Partie im Prinzip schon wieder beendet.
Keine Werbung für den Fußball
Was vor allem in der zweiten Halbzeit folgte, war keine Werbung für den Fußball. Zwar erspielten sich beide Mannschaften noch die eine oder andere Chance, welche die Keeper zunichte machen konnten, aber der Eindruck, der anschließend vom Spiel blieb, war vor allem, dass es nur noch hart zur Sache ging. Dies galt für beide Teams: Schweden begann mit der rustikalen Spielweise, aber die Österreicher ließen sich davon anstecken. Dass es am Ende nur vier gelbe Karten (eine für Österreich, drei für Schweden) gab, wunderte aufgrund der harten Gangart der Partie doch. Am Ende werden beiden Teams mit dem Unentschieden leben können.