Red Bull Salzburg: Muss Hütter bald gehen?
Adi Hütter ist erst seit Beginn der Saison Coach von Red Bull Salzburg. Er beerbte Roger Schmidt, der in sein Heimatland zu Bayer Leverkusen abgewandert ist. Sportlich läuft es für den neuen Mann an der Seitenlinie jedoch alles andere als rund: Die Qualifikation für die Champions League wurde verpasst. Zudem hat man auch die Tabellenführung in der Liga verloren und muss fürchten, die Meisterschaft nicht verteidigen zu können. Kein Wunder, dass die Chefetage deshalb langsam nervös wird. Red Bull-Sportchef Ralf Rangnick hat Hütter öffentlicht angezahlt.
Rangnick setzt Hütter unter Druck
Zuletzt lief es sportlich wieder besser, doch dem Deutschen reicht dies nicht. Die „Ergebnisse sind okay“, so Rangnick, allerdings gelte dies nicht für die Spielweise des Teams. Die Resultate seinen „kein Maßstab“. Er wünsche sich begeisterndes Offensivpressing, wie es die Mannschaft unter Schmidt gespielt habe. Red Bull solle durch packenden Fußball zu einer einer unverwechselbaren Marke auf dem Feld werden. Zudem müsse das Team auch auf europäischer Bühne überzeugen und am 23. Oktober im Duell mit Zagreb einen Sieg erringen.
Hütter selbstkritisch
Sein Trainer hat diese mahnenden Worte wohl vernommen und zeigt sich selbstkritisch. Die Abwehrfehler, die sein Team jüngst gezeigt habe, sollten vermieden werden. Zumindest für das letzte Duell gegen Wiener Neustadt (4:1) führt der Coach allerdings auch eine Entschuldigung ins Feld. In der Konstellation habe man noch nie gespielt, die in dieser Partie auf dem Platz stand. Das Team sei zudem „extrem jung gewesen“. Da „kann man schon Verständnis“ haben, wenn einige Dinge nicht so wie gewünscht funktionierten. Falsch ist die fraglos nicht, jedoch bleibt nach den aktuellen Äußerungen offener denn je, ob Rangnick bereit ist, so viel Verständnis aufzubringen, wie Hütter es tut.