Rapid Wien: „Beweis, dass wir doch eine gute Mannschaft sind“
Rapid Wien hat in der Europa League gegen Spartak Moskau einen perfekten Start hingelegt und haben den russischen Traditionsverein mit 2:0 geschlagen. Der Dosenöffner war das Eigentor von Artem Timofejew in der 50. Minute, in der Schlussphase legte Thomas Murg (68.) einen weiteren Treffer hinterher, der schließlich auch die Vorentscheidung sein sollte. Die Hütteldorfer haben sich verdient im Duell der beiden Rekordmeister in der Gruppe G durchgesetzt.
Der sonst so kritisierte Goran Djuricin war sehr zufrieden mit seiner Mannschaft und hat im Anschluss an die Partie Folgendes an die Journalisten gerichtet: „Wir haben die Stärken von Spartak Moskau gut neutralisiert, ein Extra-Kompliment geht an die Innenverteidigung. Die erste Hälfte war über weite Strecken gut, wir sind dann Gott sei Dank durch eine Standardsituation in Führung gegangen. In der zweiten Hälfte haben wir richtig stark gespielt, sind besser zwischen den Linien des Gegners gestanden und haben Spartak das Leben schwer gemacht. Wir haben ein richtig tolles Spiel abgeliefert, da hat man gesehen, welche Qualität in unserer Mannschaft steckt.“ In Euphorie wolle er trotzdem nicht verfallen, sondern akribisch in den nächsten Wochen weiterarbeiten.
Auch Torschütze Murg hat eine Entwicklung im Vergleich zum verlorenen Derby gegen FK Austria Wien (0:1) gesehen. „Der Sieg tut uns sehr gut. Die Leistung war in Ordnung. Heute waren wir im Gegensatz zum Derby gegen Austria effizient und haben uns belohnt“, so der Torschütze zum 2:0-Endstand.
Am Wochenende wartet der nächste Kracher
Auf den Lorbeeren können sich die Grün-Weißen aber nicht. Am Wochenende kommt es direkt zum nächsten Kracher, wenn es gegen den verhassten Tabellenführer Red Bull Salzburg geht. Die Roten Bullen werden – genau wie Rapid Wien – mit großem Selbstvertrauen in die Partie gehen, haben sie doch ihren Europa-League-Auftakt im „Dosen-Duell“ gegen Schwester-Club RasenBallsport Leipzig mit einem 3:2 in den letzten Minuten gefeiert. Für Rapid gilt es nun den jetzt schon enormen Rückstand von zwölf Punkten zu verkleinern. In der heimischen Bundesliga haben sich die Rapidler jedoch alles andere als souverän gezeigt. Der österreichische Rekordmeister konnte in sieben Spielen nur zwei für sich entscheiden.