Die Fussball Philosophen

RB Salzburg: Marsch geht nach Leipzig – der neue Nagelsmann kommt

Auf der Trainerposition von RB Salzburg gibt es einmal mehr eine Veränderung. Nach zwei Jahren verlässt Jesse Marsch die Mozartstadt, um sich dem Schwesterteam RB Leipzig anzuschließen. Hier beerbt der 47-Jährige Julian Nagelsmann, der zum FC Bayern München wechselt. Marsch kehrt damit an seine alte Wirkungsstätte zurück. In der Saison 2018/19 war er der Co-Trainer Ralf Rangnicks – nun kommt er als Chef. Die österreichischen Bullen haben die Nachfolge bereits geklärt. Trainer wird Matthias Jaissle. Der 33-Jährige erfreut sich des klingenden Beinamens „neuer Nagelsmann“. Aber der Reihe nach.

Marsch spült eine Ablöse in die Kassen

Marsch hat in Leipzig bis 2023 unterschrieben. Der hiesige Vorstandschef Oliver Mintzlaff adelte ihn als „unseren Wunschkandidaten“. Der 47-Jährige sei „ein Top-Trainer“, der sich Schritt für Schritt weiterentwickelt habe. Es sei zudem „natürlich ein großer Vorteil“, dass er den Verein bereits aus eigener Anschauung kenne. Marsch hatte in Salzburg noch einen laufenden Vertrag. Entsprechend wechselt der US-Amerikaner nicht umsonst. Verschiedene Medien berichten von einer Ablöse im niedrigen einstelligen Millionenbereich. Leisten kann sich Leipzig diesen Betrag mühelos. Für Nagelsmann fließen zwischen 20 und 25 Millionen Euro auf die Konten der Sachsen.

Jaissle war der logische Kandidat, aber nicht die erste Wahl

Zurück nach Salzburg: Jaissle war der logische Kandidat, um zu übernehmen. Schließlich leitet der 33-Jährige derzeit das Farm-Team FC Liefering als Cheftrainer. Doch Wunschkandidat war eigentlich Oliver Glasner, momentan Coach des VfL Wolfsburg. Dieser lehnte die Offerte jedoch ab, was Folgen haben könnte. Aber das ist eine andere Geschichte. Jaissle spielte von 2007 bis 2014 bei der TSG Hoffenheim und musste genau wie einst Nagelsmann seine Karriere verletzungsbedingt sehr früh beenden. Er wechselte deshalb an die Seitenlinie. Liefering ist die erste Profi-Station des 33-Jährigen als Coach. Er ersetzte hier Bo Svensson. Zuvor trainierte er die U18 der Bullen und leistete schon hier überzeugende Arbeit. Innerhalb eines halben Jahres schaffte er nun den Aufstieg zum Chefcoach des Profi-Teams.

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