Die Fussball Philosophen

EM-Generalprobe des ÖFB-Teams verläuft durchwachsen

Österreichs EM-Vorbereitung war ein Desaster. Nach einem katastrophalen 0:4 gegen Dänemark und einer 0:1-Pleite gegen England folgte ein 0:0 gegen die Slowakei in der Generalprobe. Besonders bedenklich ist, dass kein einziger eigener Treffer gelang. Wer positiv denken möchte, kann sich daran festhalten, dass immerhin die Abwehrleistungen besser wurden. Trotzdem muss die Offensive Sorgen machen.

Spielbericht: Erst Arnautovic kann für echte Gefahr sorgen

Österreich wirkte reifer am Ball. Das ÖFB-Team hatte ab der ersten Minute wesentlich mehr Ballbesitz, „aber nicht in den interessanten Räumen“, wie Florian Grillitsch nach der Partie bemerkte. Einige Gelegenheiten hatte Österreich zwar trotzdem, aber dies galt auch für den Gegner. Die besten Spieler auf dem Platz waren die beiden Torhüter. Wirklich ernsthaft gefährlich wurde die Auswahl von Franco Foda erst im zweiten Durchgang mit der Einwechslung von Marko Arnautovic. Dieser setzte gekonnt Akzente. Allerdings merkte man ihm an, dass er drei Wochen nicht spielen und kaum trainieren konnte. „Es war außerdem sehr heiß. Da bleibt einem die Luft weg“, schilderte dieser selbst nach dem Abpfiff.

ÖFB-Verantwortliche und Spieler durchaus selbstkritisch

Nach der durchwachsenen Generalprobe zeigten sich Spieler und Verantwortliche durchaus selbstkritisch. Kapitän David Alaba sprach beispielsweise davon, dass man „zeitweise“ habe umsetzen können, was man wollte, aber eben nicht dauerhaft. Foda bemängelte, dass es in der ersten Halbzeit an der nötigen Dynamik gefehlt habe. Vor allen Dingen habe sein Team auch keinen Tiefgang gehabt. Seine Mannschaft müsse „geradliniger und zielstrebiger zum gegnerischen Tor“ agieren. Arnautovic befürchtete, dass vielleicht einige Spieler im Team unbewusst etwas Leistung mit Blick auf die nahende EURO herausgenommen hätten. Sich selbst wollte er dabei nicht ausklammern. Am kommenden Sonntag findet das erste Gruppenspiel gegen Nordmazedonien in Bukarest statt.

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