Die Fussball Philosophen

Hattrick von Alan: Irres Spiel zwischen Austria und Red Bull

Wer gegen Red Bull Salzburg mit 2:0 in Führung liegt, sollte in der Lage sein, die Partie nach Hause zu bringen. Dies würde man zumindest annehmen. Doch Austria Wien musste bitterlich am letzten Spieltag lernen, dass die Bullen erst dann geschlagen sind, wenn der Schiedsrichter abpfeift. Am Ende stand es 4:2 für den Titelverteidiger. Held des Tages war Alan, der im Alleingang dafür sorgte, dass Salzburg in Wien doch noch voll punkten konnte.

2:0 zur Pause für die Austria
Doch der Reihe nach: Die Bullen verpassten den Start ins Spiel und lagen bereits nach drei Minuten zurück. Alexander Gorgon brachte sein Team nach drei Minuten in Führung. Die Veilchen blieben dran und legten in Gestalt von Alexander Grünwald in der 21. Minute nach. Erst jetzt schien Red Bull tatsächlich auf dem Platz angekommen zu sein. Salzburg konzentrierte sich in der Folge darauf, hinten sicher zu stehen und langsam nach vorne zu kommen. Es kam bei den Offensivbemühungen allerdings nicht viel heraus. Tatsächlich hätte Daniel Royer in der 29. Minute sogar noch einen Treffer erzielen müssen. Doch ihm versagten die Nerven und so blieb es bei der eigentlich komfortablen Führung von zwei Toren zur Halbzeit.

Horror für die Veilchen in Halbzeit zwei
In der zweiten Halbzeit erlebte Austria Wien dann den totalen Horror: Innerhalb von 16 Minuten stellten die Bullen das Spiel komplett auf den Kopf. In der 52. Minute legte Alan los, der noch in der 58. und 60. Minute traf und damit einen lupenreinen Hattrick zu Stande brachte. Noch einmal acht Minuten später sorgte Marcel Sabitzer für den Endstand.

Wer sich fragt, ob Alan vielleicht sogar den schnellsten Hattrick aller Zeiten in der Liga markieren konnte, dem sei Antwort gegeben: Nein, die acht Minuten reichten dafür erstaunlicherweise bei weitem nicht. Hans Krankl erzielte im Jahr 1977 beim 11:1 von Rapid Wien gegen GAK seine drei Treffer in gerade einmal 240 Sekunden.

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