Neue Stars – starke Vorbereitung: Rapid wirkt titelreif
Offiziell möchte man bei Rapid Wien nichts davon wissen, dass man ein ernsthafter Anwärter auf den Meistertitel sein könnte. Man hört von den Verantwortlichen stattdessen die üblichen Phrasen. Natürlich wolle man RB Salzburg sportlich so gut wie möglich herausfordern, heißt es beispielsweise, aber die Mozartstädter seien schon die Topfavoriten. Man konzentriere sich darauf, eine Saison zu spielen, die so gut wie möglich ist. Manager Andreas Müller verweist in diesem Moment gerne darauf, dass man in Gestalt von Florian Kainz, Stefan Stangl und Thanos Petsos viel Qualität verloren habe. Zudem sei schließlich auch noch Goalgetter Matej Jelic monatelang verletzt. Diese Verluste müsse man erst einmal kompensieren. Verschiedene Anzeichen sprechen allerdings dafür, dass Rapid derzeit vor allem seine Qualität im Understatement beweist. Das Team wirkt so stark wie seit Jahren nicht mehr. Dafür gibt es zwei Gründe.
Der erste Grund: Müller hat einen erstklassigen Job gemacht
Der erste Grund ist relativ einfach: Müller hat bislang einen erstklassigen Transfermarkt gemacht. Zwar gab es tatsächlich namhafte Abgänge, aber Rapid hat sich bislang schon in Gestalt von Joelinton, Maxi Entrup sowie Ivan Mocinic sehr gut verstärkt. Im Sturm wird überdies noch einmal nachgelegt. Wenn es passt, wird Müller auch in den anderen Mannschaftsteilen über weitere Verstärkungen nachdenken. Der Transfermarkt von Salzburg war keinesfalls besser – eher schlechter.
Der zweite Grund: Rapid hat in der Vorbereitung überzeugt
Überdies haben die Wiener in der Vorbereitung sehr überzeugend gespielt. Lange dachte man, dies werde aber spätestens dann enden, wenn Rapid einmal auf einen ernsthaften Gegner stoße. Und dann kam der FC Chelsea zu einem Testspiel anlässlich der Eröffnung der Allianz-Arena vorbei: Die Neustädter schlugen den britischen Nobelklub mit 2:0. Spätestens da stand fest: Rapid hat definitiv das Zeug dazu, RB ernsthaft herauszufordern.