Die Fussball Philosophen

Transferpoker: Wie sieht das neue RB Salzburg aus?

Droht RB Salzburg ein ähnliches und vielleicht sogar noch schlimmeres Schicksal wie nach den letzten Spielzeiten? Hatte der Double-Sieger national einmal mehr den größtmöglichen Erfolg, um dann auf dem Transfermarkt zerpflückt zu werden und sich komplett neu aufstellen zu müssen? Muss man schon wieder die internationalen Ambitionen dem Wohl und Wehe auf der Spielerbörse opfern? Es scheint fast so und zu einem nicht unerheblichen Teil ist der Konzern im Hintergrund dafür verantwortlich. Mit dem Aufstieg von RB Leipzig in die erste Bundesliga in Deutschland spielt Salzburg endgültig nur noch die zweite Geige.

Keita vor Wechsel ins Nachbarland
So gilt es praktisch als ausgemachte Sache, dass Naby Keita den Verein verlassen wird, aber in der Konzernfamilie bleibt. Leipzig möchte den Spieler unbedingt haben und die Bosse bei Red Bull haben wohl auch schon den Daumen gehoben. Es könnte zudem nicht der einzige schmerzhafte Verlust sein, mit dem man in der Mozartstadt umgehen muss: Kapitän und Sturmführer Soriano kündigte zwar nach dem Cup-Gewinn an, dass er bei RB bleiben werde, aber seine Familie ist alles andere als begeistert von der Idee und würde lieber heute als morgen nach Spanien zurückkehren. Vier Jahre in Österreich seien genug. Überdies wird auch Coach Oscar Garcia aus mehreren Ligen umworben. Sein Verbleib ist ebenfalls ungewiss.

Namhafte Neuverpflichtungen bereits in Planung
Anders als in den vergangenen Jahren scheint man in Salzburg bei der sportlichen Führung diesmal aber auf den Umbruch etwas besser vorbereitet zu sein. Der Transfer von Manus Dabbur, der ein möglicher Vorgriff auf einen Soriano-Abschied sein könnte, ist bereits in trockenen Tüchern. Viktor Fischer, der Keita ersetzen könnte, soll ebenfalls kommen. Das Talent von Ajax Amsterdam wird allerdings auch von Klubs aus den europäischen Topligen umworben. Gut für RB ist allerdings, dass der Spieler selbst bereits angekündigt hat, dass er wohl wechseln wird.

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